Karl Weber

deutscher Jurist und Politiker; CDU; Bundesjustizminister 1965; MdB 1949-1965; gründete nach Kriegsende zus. mit Peter Altmeier die CDU in Rheinland-Pfalz

* 8. März 1898 Arenberg bei Koblenz

† 21. Mai 1985 Koblenz

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 38/1985

vom 9. September 1985

Wirken

Karl Weber, kath., war Sohn eines Landwirts und stammte aus Arenberg bei Koblenz. Er besuchte in Koblenz das Augusta-Gymnasium, an dem er 1916 das Abitur bestand. Von 1916 bis 1919 nahm er als Soldat am Krieg teil.

Nach Heimkehr studierte er Jura in Hamburg und Bonn. 1921 bestand er die erste und 1924 die zweite juristische Staatsprüfung. Im gleichen Jahr promovierte er in Bonn zum Dr jur. und war dann ab 1925 als Rechtsanwalt in Koblenz tätig. 1939 bis 1945 nahm er auch wieder am Zweiten Weltkrieg teil.

Nach Ende des Krieges gründete W., der in der Weimarer Zeit Mitglied der Zentrumspartei gewesen war, zusammen mit Altmeier die CDU in Rheinland-Pfalz. Er widmete sich im übrigen weiterhin seiner Anwaltstätigkeit in Koblenz. 1947 wurde er Präsident der dortigen Anwaltskammer. 1952 wurde er Präsidialmitglied des Deutschen Anwaltsvereins. W. gehörte dem Bundestag ab 1949 an. W. ist entgegen Presseberichten nicht Vorsitzender des Rechtsausschusses im Bundestag gewesen, war aber an wichtigen rechtspolitischen Entscheidungen beteiligt.

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